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Lückenlose IT-Sicherheit

Diese 5 Dinge sollte jedes Unternehmen tun, um sich vor Cyber-Kriminalität zu schützen

Düsseldorf, im September 2023. Cyber-Attacken im Minutentakt und das mit teils verheerenden Konsequenzen – in einer digitalen Welt, in der Angriffe oft nur wenige Augenblicke dauern, aber noch Monate später für Probleme sorgen, setzt sich Christian Hahn, Geschäftsführer der digitalhoch4 Beratungsgesellschaft mbH, für mehr Sicherheit im IT-Bereich ein: Basierend auf technischen und menschlichen Präventionsmaßnahmen, unterstützt er Unternehmen dabei, finanzielle und reputative Schäden effizient abzuwenden.

In Zeiten rasant zunehmender Digitalisierung sehen sich mittelständische Unternehmen mit einer immer komplexeren Herausforderung konfrontiert: der IT-Sicherheit. Jeden Tag geraten Firmen weltweit und insbesondere im Klein- und Mittelstand ins Visier von Cyber-Kriminellen. Die Folgen sind gravierend und reichen von erheblichen finanziellen Einbußen über Datenschutzklagen bis hin zu enormen Reputationsverlusten, die in einigen Fällen sogar zur Insolvenz führen können. Unternehmen suchen daher vermehrt nach wirksamen Strategien zur Stärkung ihrer IT-Sicherheitsarchitektur, um solchen Bedrohungen effektiv entgegenzuwirken. Dabei stoßen sie jedoch schnell an ihre Grenzen, da die Angreifer nicht nur technische, sondern auch menschliche Schwächen ausnutzen. So fehlt es nicht nur an technischem Know-how, sondern an einem allgemeinen Verständnis für die Thematik – oftmals aber auch am nötigen Budget. „Schieben Sie die Thematik deshalb zu lange vor sich her, riskieren Sie nicht nur kleinere finanzielle Schäden – im schlimmsten Fall gefährden Sie dadurch ihre Existenz“, warnt Hahn.

„Die effektivste Methode, um mittelständische Unternehmen vor den immer komplexer werdenden Bedrohungen der Cyberwelt zu schützen, besteht darin, technische Sicherheitsmaßnahmen mit einer tiefgreifenden Schulung der Mitarbeiter zu kombinieren“, führt der IT-Experte weiter aus. „Durch die Identifikation und Behebung kritischer Schwachstellen im Zusammenspiel mit einer verbesserten Mitarbeiterkompetenz lässt sich ein robuster, mehrschichtiger Schutz aufbauen, der die Risiken minimiert und somit den Geschäftsbetrieb sichert.“ Christian Hahn schöpft seine Expertise aus einer langjährigen Erfahrung in der IT-Sicherheitsbranche, unter anderem bei Microsoft Deutschland, wo er sowohl technische als auch organisatorische Lösungsansätze entwickelt und implementiert hat. Dabei hat er bereits zahlreiche mittelständische Unternehmen erfolgreich dabei unterstützt, sowohl technische als auch menschliche Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.

Folgen von Cyber-Angriffen: Ein Weckruf für Unternehmen

„Die Dringlichkeit, Cyber-Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das wird spätestens mit den Folgen entsprechender Angriffe aus den vergangenen Jahren deutlich“, betont Hahn. Tatsächlich ist die zunehmende Häufigkeit von Cyber-Angriffen ein globales Phänomen, das auch den Mittelstand in Deutschland nicht verschont: Beispielsweise führte ein Hackerangriff den Landkreis Anhalt-Bitterfeld zum Ausrufen eines Katastrophenfalls, weil zentrale Dienste der Verwaltung, wie die Auszahlung von Sozial- und Unterhaltsleistungen, wochenlang nicht einsatzfähig waren.

Doch auch die trockenen Zahlen sind erschreckend: Im Jahr 2016 wurden allein 4,2 Milliarden Datensätze von Hackern entwendet. Ihre Angriffe sind oftmals extrem effizient: 87 Prozent dauern nur wenige Minuten, 67 Prozent der Cyber-Attacken bleiben mindestens einen Monat unentdeckt. Im Jahr 2022 belief sich der Gesamtschaden auf etwa 202 Milliarden Euro, und etwa 20 Prozent aller betroffenen Unternehmen verloren infolgedessen Kunden. „Angesichts dieser Historie wächst auch bei deutschen Unternehmen das Bewusstsein für die Thematik. In enger Zusammenarbeit mit einigen von ihnen haben wir wirkungsvolle Schutzkonzepte erarbeitet, die sie alle problemlos umsetzen können“, verrät Hahn. Die fünf wichtigsten Maßnahmen stellt er hier vor.

  1. Notwendigkeit eines soliden Patchmanagements

Ein effizientes Update- und Patchmanagement spielt eine entscheidende Rolle für die Cyber-Sicherheit jedes Unternehmens. Durch kontinuierliche Aktualisierungen, oft bezeichnet als „Patchen“, können Sicherheitslücken geschlossen und Systeme sowie Software auf dem neuesten Stand gehalten werden. Dies dient als präventive Maßnahme, um potenzielle Schwachstellen zu minimieren und damit das Risiko eines erfolgreichen Hackerangriffs zu verringern.

  1. Effiziente Rechteverwaltung als Schutz gegen Insider-Bedrohungen

Bei der Zugriffssteuerung und Rechteverwaltung in Unternehmen kommt dem Just-in-Time-Access sowie dem Least-Privileges-Prinzip eine besondere Bedeutung zu. Durch die temporäre Vergabe von Berechtigungen und das Minimieren von Zugriffsrechten auf das absolut Notwendige lässt sich das Risiko unautorisierten Zugriffs verringern.

  1. Synergieeffekte von Passwortmanagement und Multifaktor-Absicherung

Die Implementierung eines robusten Passwortmanagements, unterstützt durch Multifaktor-Absicherung, stellt eine weitere wichtige Verteidigungslinie gegen Cyber-Bedrohungen dar. Durch die Kombination von mehreren Authentifizierungsebenen kann ein deutlich höheres Sicherheitsniveau erreicht werden.

  1. Zusätzlicher Schutz durch Anti-Viren-Software

Die Anwendung einer leistungsstarken Anti-Viren-Software, beispielsweise Microsoft Defender, ist unverzichtbar für die Abwehr von Malware und anderen schädlichen Programmen. Ein qualitativ hochwertiges Schutzprogramm bietet dabei nicht nur eine Grundabsicherung, sondern ermöglicht auch eine fortgeschrittene Bedrohungserkennung.

  1. Risikominimierung durch vielschichtige Datensicherung

Eine umfassende Datensicherungsstrategie erfordert sowohl lokale als auch Cloud-basierte Sicherungsmaßnahmen. Durch die Kombination dieser beiden Methoden kann ein optimaler Schutz gegen Datenverlust und -diebstahl erreicht werden.

Ergänzend zu den genannten technischen Präventionsmaßnahmen sollten Unternehmen zwingend ihre Mitarbeiter und Führungskräfte schulen – jeder Beteiligte sollte sich demnach umfassend mit der Thematik auskennen und ausreichend dafür sensibilisiert sein. Schließlich ist ein Großteil aller erfolgreichen Hackerangriffe neben kritischen Schwachstellen in Systemen auf menschliche „Unwissenheit“ zurückzuführen.

IT-Sicherheit lässt sich mit einigen gut durchdachten Schritten für jedes Unternehmen einrichten. Bildrechte: digitalhoch4 Beratungsgesellschaft

Der Autor

Christian Hahn ist Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft digitalhoch4. Mit dieser unterstützt er vor allem mittelständische Unternehmen bei Projekten rund um die Themen Digitalisierung und IT-Sicherheit.

Über Barbara Steffen

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